Die Neurac-Therapie („Neuromuscular Activation“) ist ein modernes Behandlungskonzept, das mithilfe eines speziellen Schlingensystems tief liegende, stabilisierende Muskeln anspricht. Durch instabile Aufhängung und gezielte Übungen werden Kraft, Koordination und Gleichgewicht gleichzeitig trainiert. Ziel ist es, funktionelle Schwächen zu erkennen, das Zusammenspiel von Nerven und Muskeln zu verbessern und damit Schmerzen und Bewegungseinschränkungen entgegenzuwirken.

Ein zentrales Prinzip der Neurac-Methode ist die gezielte Reizsetzung an das zentrale Nervensystem – etwa durch Vibrationen, variable Belastung oder asymmetrische Übungen. Diese Reize fördern die Reaktivierung stillgelegter Muskelschlingen und helfen dabei, Bewegungen wieder ökonomisch und kontrolliert auszuführen. Die Übungen werden individuell an das Leistungsniveau angepasst und können sowohl therapeutisch als auch präventiv eingesetzt werden.

Besonders bei chronischen Schmerzen, muskulären Dysbalancen, Instabilitäten oder nach Operationen hat sich die Neurac-Therapie bewährt. Sie verbindet aktive Rehabilitation mit neurophysiologischer Steuerung – für eine nachhaltige Verbesserung von Haltung, Bewegung und Körpergefühl.